Tarifrunde im ÖPNV Busfahrerstreiks im Saarland stehen unmittelbar bevor

Saarbrücken · Wer im Saarland auf den Bus angewiesen ist, muss sich jetzt auf Streiks gefasst machen. Die Tarifgespräche sind erst einmal gescheitert. Eine Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht.

 Vor einem Jahr gab es zuletzt einer Warnstreik in den kommunalen Verkehrsunternehmen des Saarlandes. Auch die Busse der KVS in Saarlouis blieben im Depot.

Vor einem Jahr gab es zuletzt einer Warnstreik in den kommunalen Verkehrsunternehmen des Saarlandes. Auch die Busse der KVS in Saarlouis blieben im Depot.

Foto: Barbara Scherer

Die Gewerkschaft Verdi hat die Tarifverhandlungen für die rund 1000 Beschäftigten der kommunalen Verkehrsbetriebe im Saarland für gescheitert erklärt. Jetzt „denken wir über Streikaktionen nach“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Christian Umlauf. Voraussichtlich „werden es keine kleineren, sondern größere Streiks sein“ – länger als „nur einen Tag“. Noch diese Woche könne es losgehen. Viele Verbindungen werden dann ausfallen. Wohl noch heute werde beschlossen, wie die Gewerkschaft weiter vorgehen will, sagt Umlauf. Die Arbeitgeber hätten sich zu wenig bewegt, begründet er das Scheitern der Gespräche. „Kommt vom Kommunalen Arbeitgeberverband kein Angebot, schalten die Beschäftigten die Signale auf Stopp“, kündigt Umlauf an. Von Streiks betroffen wären Kunden der vier kommunalen saarländischen Verkehrsunternehmen: der Saarbahn in Saarbrücken, der KVS in Saarlouis, der NVG in Neunkirchen und der VVB in Völklingen.