Auch in den Filialen im Saarland Kampf gegen Lebensmittelverschwendung: Lidl bringt „Rettertüte“ auf den Markt

Bad Wimpfen/Saarbrücken · Jedes Jahr landen in Deutschland circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Der Discounter Lidl will nun mit seiner „Rettertüte“ ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen – auch im Saarland.

Supermarkt: Discounter Lidl bringt „Rettertüte“ auf den Markt ​
Foto: Lidl

Der Discounter Lidl führt im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung in Deutschland eine „Rettertüte“ ein. Für drei Euro befinden sich laut Unternehmen darin bis zu fünf Kilogramm verschiedenes „äußerlich weniger perfektes, aber verzehrfähiges“ Obst- und Gemüse. Dazu gehörten beispielsweise Artikel, bei denen die Verpackung beschädigt wurde oder nur einzelne Produkte aussortiert werden mussten. Nach einer Pilotphase in einer Regionalgesellschaft soll nun in den deutschlandweit mehr als 3200 Lidl-Filialen die „Rettertüte“ angeboten werden.

Trotz Einführung der „Rettertüte“ sei Lidl nach eigenen Angaben für die Tafeln weiterhin ein „verlässlicher Partner“ und führe die Zusammenarbeit mit ihnen weiter fort. „Mit dem ganzheitlichen „Rette mich“-Konzept und der Rettertüte wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden gezielt Lebensmittel retten. Besonders bei Obst und Gemüse können schnell Verluste entstehen, die wir verringern, indem wir weniger perfekte Produkte stark rabattiert anbieten. Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne. Jedes nicht weggeschmissene Lebensmittel ist für uns, die Umwelt und das Klima ein Erfolg“, sagt Christian Härtnagel, Geschäftsleitungsvorsitzender von Lidl in Deutschland.

Als Lebensmittelhändler sei sich Lidl seiner Verantwortung bewusst und habe die Vermeidung von Lebensmittelverlusten im Rahmen der Lidl-Nachhaltigkeitsstrategie 2030 verankert. Darin verpflichte sich das Unternehmen, Lebensmittelverschwendung und organischen Abfall bis 2025 um 30 Prozent zu reduzieren. Seit Ende 2020 werden deutschlandweit Produkte mit kurzem Haltbarkeitsdatum rabattiert in grünen „Ich bin noch gut“-Boxen angeboten.

Wie das Statistische Bundesamt an die EU-Kommission im Juni 2022 meldete, landen in Deutschland jährlich circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll.

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