Im Extremfall bis zu 410 000 Stellen betroffen Hunderttausende Jobs in Autobranche gefährdet

Berlin/Saarbrücken · Im schlimmsten Fall könnte der Strukturwandel einer Studie zufolge bis zu 410 000 Stellen in Deutschland kosten. Der saarländische Autoexperte Armin Gehl mahnt dennoch zur Ruhe.

 Schweißroboter arbeiten in einem Volkswagen-Werk. Experten befürchten, durch den Strukturwandel könnten viele Stellen wegfallen. Wegen neuer Produktionstechnologien seien auch im Saarland Jobs gefährdet.

Schweißroboter arbeiten in einem Volkswagen-Werk. Experten befürchten, durch den Strukturwandel könnten viele Stellen wegfallen. Wegen neuer Produktionstechnologien seien auch im Saarland Jobs gefährdet.

Foto: dpa/Rainer Jensen

In einem Extremszenario könnten bis 2030 bis zu 410 000 Arbeitsplätze in Gefahr sein – allein im Fahrzeugbau im Vergleich zu 2018 rund 240 000 Jobs, das wäre fast jede vierte Stelle. Das geht aus einem am Montag vorgelegten Bericht einer Arbeitsgruppe der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“ hervor. Hunderttausende Jobs in der deutschen Autobranche könnten vor allem dann wegfallen, falls die Schlüsselindustrie den Anschluss bei der Produktion von Elektroautos verpassen und bei Batteriezellen abhängig von Zulieferern aus dem Ausland würde.