Steuererklärung Saar-Finanzämter brauchen deutlich länger als in den Vorjahren
Steuerzahler mussten 2022 geduldig sein: Die Saar-Finanzämter haben bei der Bearbeitung der Steuererklärung deutlich länger gebraucht als in den Vorjahren. Im bundesweiten Vergleich hat sich die Bearbeitungsdauer nur in einem Bundesland noch deutlicher verschlechtert.
Die saarländischen Finanzämter haben im Jahr 2022 nach einer Untersuchung durchschnittlich deutlich länger gebraucht als im Vorjahr. Und im bundesweiten Vergleich hat sich die Bearbeitungsdauer nur in Bremen deutlicher verschlechtert. Wie der Steuerzahlerbund in einer Untersuchung bei den Landesfinanzministern erfuhr, nimmt das Saarland in Sachen Geschwindigkeit nur den elften Platz ein.
Finanzämter im Saarland brauchen 51,4 Tage bei Steuererklärung
Für die Bearbeitung der Steuererklärung des Jahres 2021 brauchten die Saar-Finanzämter dem Steuerzahlerbund zufolge im Schnitt 51,4 Tage, 13,2 Tage mehr als im Jahr davor. Am schnellsten arbeiteten demnach die Finanzämter in Berlin. Sie brauchten den Angaben zufolge im Schnitt 40 Tage, bis sie den Bescheid verschickten. Am hinteren Ende des Rankings liege Bremen mit rund 62 Tagen.
Die Auswertung bezieht sich auf das Veranlagungsjahr 2021, also auf die Steuererklärungen, die im Jahr 2022 von den Finanzämtern bearbeitet wurden. Zugrunde liegen laut Steuerzahlerbund Durchschnittswerte aus jeweils allen Steuererklärungen.
Höchste Bearbeitungszeit der vergangenen Jahre
Die Bearbeitungszeit hatte sich einer Auflistung des Steuerzahlerbundes zufolge in den vergangenen Jahr regelmäßig verkürzt, von 41,6 Tagen im Jahr 2016 auf 38,2 für die Steuererklärung 2020. Der aktuelle Stand ist der höchste der vergangenen Jahre.
