Aus für Kohlekraftwerke Kohleausstieg kostet im Saarland über 400 Jobs

Essen/Saarbrücken · Der Energiekonzern Steag will seine Kohlekraftwerke stilllegen. Rund 1000 Arbeitsplätze fallen weg. Doch vorläufig ist der Jobabbau gar nicht möglich.

 Steag hofft auf staatliche Entschädigungen für die Stilllegung des Kraftwerks Fenne.

Steag hofft auf staatliche Entschädigungen für die Stilllegung des Kraftwerks Fenne.

Foto: BeckerBredel

Der Kohleausstieg nimmt im Saarland konkrete Formen an. Der Essener Energiekonzern Steag hat dazu am Mittwoch Beschlüsse gefasst. Demnach sollen rund 1000 der weltweit mehr als 6300 Arbeitsplätze gestrichen werden, wie es aus Unternehmenskreisen hieß. Betroffen sind alle Standorte mit Steinkohlekraftwerken – davon im Saarland die in Bexbach, Völklingen-Fenne und Quierschied (Weiher). Jeweils verlieren dort 136 Beschäftigte ihren Job, zusammen also 408. Dazu können noch weitere kommen, weil auch im Zuge des Konzernumbaus Stellen wegfallen sollen. Ob oder wie stark davon das Saarland betroffen ist, ist noch nicht klar. Das Unternehmen wollte die Zahlen auf Anfrage bisher nicht kommentieren. Insgesamt hat Steag im Saarland 880 Mitarbeiter.