Großer Umbau beim Energiekonzern Steag macht Ernst beim Kohleausstieg im Saarland

Essen/Saarbrücken · Der Essener Energiekonzern bestätigt die Pläne für den Abbau von mehr als 400 Stellen im Saarland.

 Das Heizkraftwerk in Walsum (Duisburg) ist erst 2013 in Betrieb gegangen. Es ist noch nicht für die Stilllegung vorgesehen. An den anderen fünf Kraftwerksstandorten in Deutschland plant Steag das Aus für die Kohleverstromung.

Das Heizkraftwerk in Walsum (Duisburg) ist erst 2013 in Betrieb gegangen. Es ist noch nicht für die Stilllegung vorgesehen. An den anderen fünf Kraftwerksstandorten in Deutschland plant Steag das Aus für die Kohleverstromung.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Was am Mittwoch durchgesickert war, ist nun offiziell: Der Essener Energiekonzern Steag will im Zuge des Kohleausstiegs rund 1000 seiner 3500 Arbeitsplätze in  Deutschland abbauen. Davon sind im Saarland mehr als 400 Mitarbeiter betroffen . Das sind über 40 Prozent der 880 Beschäftigten hierzulande. „Wir streben einen möglichst fairen und sozialverträglichen Arbeitsplatzabbau an“, sagte Arbeitsdirektor Andreas Reichel laut einer Mitteilung. Das sieht auch eine Vereinbarung vor, die das Unternehmen im August angesichts des absehbaren Stellenabbaus mit der Gewerkschaft  Bergbau, Chemie, Energie getroffen hatte.