Dem Bezahlen mit Karte oder Smartphone verschließen sich selbst die Bargeld-verliebten Deutschen immer seltener. Jetzt können sie es sogar mit einem guten Umwelt-Gewissen tun, wenn der Händler, der Hotel- oder Restaurantbesitzer ihrer Wahl das Bezahlsystem des jungen Saarbrücker Unternehmens Tap-Tree nutzt. Bei diesem Fintech-Start-up – so heißen junge, innovative Firmen aus dem Finanzbereich – fließt bei jedem Zahlungsvorgang ein kleiner Teil der Summe in ein Klimaschutz-Projekt. Die Gründer, Benjamin Behringer und Florentine Arend, sichern zu, dass jede bargeldlose Zahlung über ein Lesegerät von Tap-Tree mindestens ein Kilogramm Kohlendioxid (CO₂) bindet – „egal von welcher Bank die Kundenkarte kommt“. Klimaschutz ist ihnen ein ernstes Anliegen „und wir möchten unseren Beitrag zur Lösung der Probleme leisten“, sagt Behringer. „Doch das geht nur mit Geld.“ Um solches zu verdienen, braucht man ein solides Geschäftsmodell.