Altmaier legt Konzept vor Wie der deutsche Stahl gerettet werden soll

Berlin · Der Bund will die Branche wettbewerbsfähiger und klimafreundlicher machen. Im Saarland kommt das Konzept gut an.

 Langfristig soll die Stahlindustrie in Deutschland CO 2 -neutral produzieren. Allerdings ist sie aktuell noch für 30 Prozent der Emissionen des Treibhausgases in der Industrie verantwortlich.

Langfristig soll die Stahlindustrie in Deutschland CO 2 -neutral produzieren. Allerdings ist sie aktuell noch für 30 Prozent der Emissionen des Treibhausgases in der Industrie verantwortlich.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Dumpingpreise, Überkapazitäten auf dem Weltmarkt, Einbrüche durch Corona – und ein immens teurer Umbau der Produktion für den Klimaschutz: Die deutsche Stahlindustrie kämpft an mehreren Fronten. Es geht dabei um die Zukunft von noch rund 86 000 Beschäftigten, rund 12 000 davon im Saarland. Das hat die Politik auf den Plan gerufen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch nach langer Vorbereitung ein „Handlungskonzept Stahl“, um die Branche zu stützen. Gewerkschaften, Unternehmen und Politik im Saarland loben das Projekt, mahnen aber zur raschen Umsetzung.