Mehr als fünf Millionen Euro Forderungen Nach Keep-Local-Pleite in St. Wendel – erste Strafanzeige gegen Ex-Betreiber auf dem Weg

St. Wendel · Kurz vorm Aus des Keep-Local-Anbieters machten sich Besitzer noch Hoffnung auf Entschädigung. Doch sie werden wohl auf den Kosten fürs Gutschein-System sitzen bleiben. Dennoch soll ein Opfer die erste Strafanzeige auf dem Weg gebracht haben.

 Nach dem Aus des Gutschein-Systems Keep Local bleiben Geschädigte wohl auf ihren Kosten sitzen.

Nach dem Aus des Gutschein-Systems Keep Local bleiben Geschädigte wohl auf ihren Kosten sitzen.

Foto: Maria Müller-Lang/Stadt St. Ingbert/Maria Müller-Lang

Während sich der stationäre Handel gegen den Internet-Konsum stemmt und dies mit Partnern versucht, ist soeben ein solches System zusammengebrochen. Der Gutschein-Anbieter Keep Local aus St. Wendel, der Kunden in die Geschäfte der Städte und Gemeinden locken sollte, ist zahlungsunfähig. Damit bleiben jene auf den Kosten sitzen, die Gutscheine besitzen oder angeboten haben. Mittlerweile wird der Schaden auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Ein Insolvenzverfahren lehnte das zuständige Amtsgericht in Saarbrücken mangels Masse ab. Doch wie sieht es mit den Menschen aus, die sich kurz vor der Hiobsbotschaft durch den Insolvenzverwalter noch Hoffnung machten, zumindest einen Teil des Schadens ersetzt zu bekommen?