Per App und Webseite Tschüss Papier-Kassenbon – Globus führt jetzt auch digitalen Beleg aufs Smartphone ein

St. Wendel · Den Kassenbeleg irgendwo abgelegt, das Thermopapier längst so schwarz, dass nichts mehr zu erkennen ist: Das soll sich ändern. Und zwar mit dem elektronischen Bon. Den führt jetzt Globus in St. Wendel ein. Konkurrenten wie Edeka und Lidl haben ihn längst.

 Weniger Papier: Globus will den Einkaufsbon aufs Handy schicken.

Weniger Papier: Globus will den Einkaufsbon aufs Handy schicken.

Foto: dpa/Katja Sponholz

An der Kasse nach dem Bezahlen den Kassenbeleg in die Hand gedrückt bekommen, ihn dann achtlos in die Jackentasche gestopft oder im Auto auf die Ablage gelegt. Innerhalb kürzester Zeit ist er entweder wie von Geisterhand verschwunden oder durch die Wärme unkenntlich. Mit einem elektronischen System will Globus dem ein Ende bereiten.

Die Warenhauskette aus St. Wendel bietet darum jetzt die Möglichkeit, den Bon digital zu bekommen. Und zwar aufs Handy. Damit soll es den Kunden möglich sein, die Unterlagen papierlos zu archivieren. Andere Unternehmen machen es dem Familienkonzern aus dem Saarland bereits vor.

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Nun ging Globus eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen ein, das die technischen Voraussetzungen bei Globus schafft, heißt es dazu in einer Mitteilung der Handelskette. Dabei handle es sich um Anybill (deutsch: jede Rechnung), das erst seit 2019 am Start ist. Standorte sind demnach München und Regensburg. Mit der Einführung des digitalen Kassenbons komme Globus Kundenwünschen entgegen, Unterlagen besser verwalten zu können. Außerdem soll dadurch Papier gespart werden. Thomas Hewer, Sprecher der Globus-Geschäftsführung, sieht darin außerdem für die Verbraucher „mehr Sicherheit und Transparenz in der Verwaltung“, wird er zitiert. Und so soll das Ganze ablaufen: Der Käufer legt ein Kundenkonto an. Das funktioniert über die Globus-App oder über die Internetseite, wo die Dienstleistung zunächst aktiviert werden muss. Dort bleibe der jeweilige Beleg vier Jahre gespeichert. Gleichzeitig sei es möglich, die entsprechende Datei herunterzuladen und anderweitig zu archivieren. Auch Teilnehmer am vom Globus unterstützten Treuepunktesystem Payback können mitmachen. Konkurrenten setzen bereits seit geraumer Zeit auf den digitalen Kassenbon.