Ratgeber Spritpreise: Diesel und Super – wo das Tanken bundesweit am günstigsten ist
Obwohl die Spritpreise weiter sinken, bleibt Kraftstoff nach Einschätzung des ADAC weiterhin zu teuer. Mit diesen einfachen Tipps können Sie beim Tanken eine Menge sparen.
Entspannung an der Zapfsäule – die Spritpreise an deutschen Tankstellen sind auch diese Woche weiter gesunken. Nach Angaben des Internetportals clever-tanken.de, mussten Autofahrer für einen Liter Super E10 am Mittwoch, 20. Juli, im bundesweiten Mittel 1,769 Euro bezahlen, das ist ein Rückgang von 0,6 Cent gegenüber der Vorwoche. Gleiches gilt für den Diesel-Preis: Dieser kostet nunmehr 1,919 Euro je Liter.
Spritpreise bleiben weiterhin enorm erhöht
Der Rückgang gegenüber der Vorwoche ist in erster Linie dem niedrigeren Weltmarktpreis für Rohöl geschuldet. Allerdings bremst der schwache Euro-Kurs gegenüber dem US-Dollar den Effekt des günstigeren Rohöls.
Trotz des schrittweisen Preisrückgangs seit dem 7. Juni bleiben die „aktuellen Spritpreise nach wie vor stark überhöht“, so die Einschätzung des ADAC. Ungeachtet des Tankrabatts bleibe das Potenzial für deutliche Preissenkungen unverändert groß.
Spritpreise im Saarland am günstigsten
Dessen ungeachtet dürfen sich die Menschen im Saarland freuen. Wie der ADAC am Dienstag, 19. Juli, mitteilte zahlen Autofahrer hier am wenigsten für Sprit – sowohl für Super E10 als auch für Diesel.
Auf dem zweiten Rang folgt Berlin beim niedrigsten Durchschnittspreis für Sprit. Spitzenreiter sind demgegenüber Bayern und Bremen. Dort ist E10 etwa zehn Cent teurer, bei Diesel fallen circa sieben Cent mehr an.
Die verhältnismäßig niedrigen Spritpreise an der Saar locken offenbar auch Franzosen und Luxemburger über die Grenze, was teilweise zu „leergekauften“ Tankstellen im Saarland führt.
Benzin und Diesel: So können Sie Geld sparen
- Wählen Sie gezielt die günstigste Tankstelle. Spritpreise an markenfreien Tankstellen, beispielsweise an Supermärkten, sind in der Regel niedriger als an den Filialen der großen Mineralölkonzerne. Autofahrer sollten unbedingt vor dem Tanken die Spritpreise im Internet vergleichen.
- Meiden Sie nach Möglichkeit Autobahntankstellen. Dort zahlen Sie für Benzin und Diesel meist über 20 Cent je Liter mehr.
- Sparfüchse sollten zudem den richtigen Tankzeitpunkt abpassen. Laut einer ADAC-Studie vom Mai 2022 ist Sprit zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten. Es gilt also die einfache Faustregel: morgens teuer, am Abend günstig. Obgleich die Preisunterschiede im Tagesverlauf bei Benzinern schwächer ausgeprägt sind als bei Diesel, kann die Preisspanne bei Super E10 bis zu 10 Cent je Liter betragen! Bei Diesel sind es sogar 16 Cent.
- Schließlich empfiehlt der ADAC, auf das teurere E5 zu verzichten. Demnach sei E10 für Benziner ab November 2010 unbedenklich.