Millionenverluste Warum Saarstahl und Dillinger tief in den roten Zahlen sind

Dillingen · Die beiden Stahlunternehmen Saarstahl und Dillinger Hütte haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Die Corona-Krise verschärft die Lage.

Die beiden Stahlunternehmen Saarstahl und Dillinger Hütte stehen nach einem schwierigen Jahr 2019 tief in den roten Zahlen. Die Corona-Krise verschärft nun die Lage.  Foto: BeckerBredel

Die beiden Stahlunternehmen Saarstahl und Dillinger Hütte stehen nach einem schwierigen Jahr 2019 tief in den roten Zahlen. Die Corona-Krise verschärft nun die Lage. Foto: BeckerBredel

Foto: dpa/Becker & Bredel

Der Saarstahl-Konzern und die Dillinger Gruppe stecken unabhängig vom Coronavirus-Drama in der Krise. Beide Stahlunternehmen haben zusammen 2019 vor Zinsen und Steuern einen Verlust von rund 244 Millionen Euro eingefahren. „Dillinger und Saarstahl hatten ein schwieriges Jahr. Die Ergebnisse blieben hinter unseren Erwartungen zurück. Die strukturellen und konjunkturellen Probleme sind spürbar geworden“, sagte Tim Hartmann, Vorstandschef beider Unternehmen, am Dienstag bei der Vorstellung der Jahresbilanzen. Ähnlich hohe oder noch höhere Verluste mussten Saarstahl und der Konzern Dillinger Hütte zuletzt 2013 und 2016 hinnehmen. Überraschend kam das hohe Millionen-Minus nicht. Der Vorstand hatte damit gerechnet und deshalb im vorigen Jahr ein Programm zur Kostensenkung und Neuausrichtung angestoßen.