Erst im vergangenen August hatte Saarstahl die Schienen-Fabrik von Hayange in Lothringen und gleichzeitig das Stahlwerk von Ascoval in Saint Saulve im Norden Frankreichs übernommen. Ein paar Monate später standen beide Standorte aufgrund der gestiegenen Energiepreise bereits vor einer Zerreißprobe. Bei Ascoval werden Stahlblöcke hergestellt, die dann für die in Hayange produzierten Schienen genutzt werden. Doch seit einiger Zeit sind die Preise für Blöcke von Ascoval enorm gestiegen. Dort wird der Stahl in Elektroöfen produziert. Bei den aktuellen Energiepreisen liegen die Produktionskosten viel höher als zum Beispiel im Saarland, wo die Hochöfen mit Koks betrieben werden.