Banken orientieren sich an Kundenfrequenz Viele Banken im Saarland verkürzen ihre Öffnungszeiten – nicht nur wegen Corona

Saarbrücken · Bei vielen saarländischen Banken werden die Schalterzeiten eingeschränkt. Gründe dafür sind die Pandemie, aber auch der allgemeine Trend zum Online-Banking. Doch für Kunden, die eine Beratung wünschen, bieten die Kreditinstitute flexible Lösungen an.

 Die Sparkasse hat bereits im Oktober die Öffnungszeiten in etlichen 39 Filialen wie hier in Saarbrücken-Altenkessel verkürzt. Nun folgen auch andere Banken.  Foto: BeckerBredel

Die Sparkasse hat bereits im Oktober die Öffnungszeiten in etlichen 39 Filialen wie hier in Saarbrücken-Altenkessel verkürzt. Nun folgen auch andere Banken. Foto: BeckerBredel

Foto: BeckerBredel

Etliche saarländische  Banken und die bundesweit tätigen Geschäftsbanken mit Zweigstellen an der Saar haben die Schalter-Öffnungszeiten ihrer Filialen seit Beginn des Jahrzehnts verringert oder planen solches. Das geht aus einer Umfrage unserer Zeitung hervor.  Die Begründungen sind weitgehend gleich. Die Zahl der Filialbesucher geht weiter zurück, ein Trend, der sich seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie noch verstärkt hat. Durch Corona „hat die Digitalisierung, die zuvor schon ein bestimmendes Thema in der Finanzwelt war, mit noch größerer Intensität weiter Fahrt aufgenommen“, sagt ein Sprecher der Sparkasse Saarbrücken. Überweisungen würden zunehmend online oder an den Bankautomaten erledigt. Einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom zufolge nutzen inzwischen 80 Prozent der Kunden Online-Banking, bei den Senioren (65 Jahre und älter) sind es knapp 40 Prozent. Bei der Beratung bevorzugen die Kunden zudem „flexiblere Lösungen statt starre Filialöffnungszeiten“, betont ein Sprecher der Sparda-Bank Südwest.