Trotz Handicap Bauhelfer oder Telefonistin werden Beschäftigung Behinderter im Saarland unter dem Bundesschnitt - nun soll eine Kampagne helfen

Saarbrücken · Die Beschäftigungsquote Behinderter im Saarland liegt bei 4,3 Prozent – und liegt damit nicht nur deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, sondern auch unter der gesetzlichen Pflichtquote von fünf Prozent. Eine groß angelegte Werbekampagne soll das nun ändern.

Saarland startet Werbekampagne für mehr Beschäftigung Behinderter
Foto: dpa/Uwe Anspach

Auch schwerbehinderte Frauen und Männer können gute Arbeit verrichten und ihre Firmenchefs froh machen, wenn man sie einstellt. Das ist die Kernbotschaft einer am Freitag im Saarland vom Inklusionsamt gestarteten großen Modell-Werbekampagne für mehr Beschäftigung Behinderter. Finanziert wird die in der Startphase auf 200 000 Euro Kosten veranschlagte Kampagne mit 140 Großflächenplakaten, Busaufschriften, Radiospots sowie Print- und Onlinewerbung nicht aus Steuergeldern, sondern alleine aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe, die Arbeitgeber zahlen müssen, wenn sie die Schwerbehindertenpflichtquote von fünf Prozent ihrer Stellen nicht erfüllen.