Folgen der Kostensteigerungen Wegen teurer Maschinen und Stilllegung von Ackerflächen: Landwirte im Saarland schlagen Alarm

Saarbrücken · Hohe Kosten und die Agrarflächen-Politik der Bundesregierung machen den Landwirten an der Saar zunehmend zu schaffen. Es reiche hinten und vorne nicht, klagen sie.

 Das Saatgut, das die Landwirte auf den Feldern ausbringen, ist nach Angaben des saarländischen Bauernverbands derzeit um 50 Prozent teurer als vor dem Krieg in der Ukraine.

Das Saatgut, das die Landwirte auf den Feldern ausbringen, ist nach Angaben des saarländischen Bauernverbands derzeit um 50 Prozent teurer als vor dem Krieg in der Ukraine.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Bauern an der Saar stehen auch zu Beginn des neuen Jahres unter Druck. Bei den Lebensmittel-Preisen beruhigt sich die Lage nach kräftigen Aufwärtsschüben der vergangenen Monate zwar wieder. So sind „die Weltmarktpreise für Käse, Butter und Milchprodukte rückläufig, was der Kunde bereits an der Ladentheke spüren dürfte“, sagt Alexander Welsch, Hauptgeschäftsführer des Bauernverbands Saar. Allerdings verharren die Betriebskosten für die Landwirte weiterhin auf hohem Niveau, was an den Gewinnen zehrt. „Daher helfen den Bauern die immer noch relativ hohen Erzeugerpreise wenig, wenn auch die Betriebsmittel-Kosten hoch bleiben“, erläutert Robert Zimmer, Direktor der Landwirtschaftskammer Saarland. „Am Ende reicht es erneut vorne und hinten nicht.“