Kein Fortschritt nach drei Jahren Bürokratiemonster: Warum es für Saar-Firmen immer noch kompliziert ist, Mitarbeiter nach Frankreich zu schicken

Saarbrücken · Saarländische Unternehmen müssen sich weiterhin an die strenge Auslegung der sogenannten Entsenderichtlinie halten. Seit drei Jahren wird darum gerungen, die bürokratischen Hürden abzubauen – bisher erfolglos. Für Juli sind neue Verhandlungen angesetzt.

  Für einen Auftrag in Frankreich müssen saarländische Unternehmen ihre Mitarbeiter im Voraus anmelden. Das bremst vor allem kleine Handwerksbetriebe, die Notfall-Reparaturen anbieten.

Für einen Auftrag in Frankreich müssen saarländische Unternehmen ihre Mitarbeiter im Voraus anmelden. Das bremst vor allem kleine Handwerksbetriebe, die Notfall-Reparaturen anbieten.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Seit Jahren ist sie ein Sandkorn im Getriebe der grenzüberschreitenden Geschäfte: die streng ausgelegte Umsetzung der EU-weit geltenden Entsenderichtlinie in Frankreich. Sie regelt die Bedingungen, um Mitarbeiter für berufliche Aufträge in ein anderes EU-Land zu schicken. Damit soll ein mögliches Lohn-Dumping unter den Mitgliedstaaten vermieden werden. Die Richtlinie setzt unser Nachbarland aber besonders strikt um.