Studie Saarländer zahlen fürs Heizen am meisten

Berlin/Saarbrücken · Die Haushalte im Saarland haben 2018 im bundesweiten Vergleich am meisten für die warme Wohnung bezahlt. Im Schnitt lagen die Heizausgaben bei 9,18 Euro pro Quadratmeter, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für den „Wärmemonitor 2018“ errechnet hat.

Demnach liegen die Saarländer 2,42 Euro über dem bundesdeutschen Durchschnitt der jährlichen Heizausgaben je Quadratmeter (6,76 Euro). Wie ein DIW-Sprecher auf Anfrage mitteilte, gebe es im Saarland  mehr Ein- und Zweifamilienhäuser als im Bundesdurchschnitt. „Das Nutzerverhalten hat einen Einfluss auf die Heizkosten“, sagte der Sprecher. Kleinere Häuser seien oft weniger energieeffizient. Das könne die Ursache für die vergleichsweise hohen Heizausgaben der Saarländer 2018 sein.

Nach Experten-Angaben leben im Saarland viele Menschen in Siedlerhäusern aus der Hochzeit der Montan-Industrie. Viele dieser Häuser seien schlecht gedämmt und hätten veraltete Heizungen.

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