Energieversorgung im Saarland Trotz Putins Krieg und Gaskrise: Warum das neue Gasmotorenkraftwerk in Saarbrücken zukunftssicher ist

Saarbrücken · Noch im ersten Halbjahr 2022 soll das neue Gasmotorenkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken wie geplant in Betrieb gehen. Warum Energie SaarLorLux, der Betreiber des 80-Millionen-Euro-Projekts, trotz Ukraine-Krieg und Gaskrise zuversichtlich in die Zukunft blickt.

 Das Heizkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken samt neuem Gasmotorenkraftwerk (rechts), das im ersten Halbjahr 2022 in Betrieb gehen soll.

Das Heizkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken samt neuem Gasmotorenkraftwerk (rechts), das im ersten Halbjahr 2022 in Betrieb gehen soll.

Foto: Daniel Dresen/SZ

Russland gilt spätestens seit dem Angriff auf die Ukraine Ende Februar nicht mehr als zuverlässiger politischer Partner. Die Handelsbeziehungen zwischen Russland und dem Westen sind aufgrund von Sanktionen zwar deutlich heruntergefahren worden, russisches Gas fließt laut Angaben des russischen Gaskonzerns Gazprom allerdings weiter nach Europa. 40 Prozent der Gasimporte in Deutschland stammen bisher aus Russland. Die Bundesregierung will seit Putins Angriffskrieg in der Ukraine weg von russischer Energie und bemüht sich um Gas aus beispielsweise Norwegen, den Niederlanden, Katar und den USA. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bezeichnete am Montag Russland als „unzuverlässigen Lieferanten“.