„Der Transformationsdruck ist brutal“ Führungsetage äußert sich zur Zukunft – so geht es bei ZF in Saarbrücken weiter

Saarbrücken · Die Industrie im Saarland ist in einer sehr schwierigen Zeit. Wie es mit der Stahl- und Autoindustrie weitergeht, ist unklar. Die Veränderungen machen auch vor ZF nicht Halt. Bei einem Gespräch in der SZ-Redaktion hat sich die Unternehmensführung jetzt deutlich zur Zukunft des Standortes Saarbrücken geäußert.

 ZF will auch über das Jahr 2030 hinaus in Saarbrücken produzieren. Darauf legt sich das Unternehmen bereits fest. Aber dann mit weniger Beschäftigten. Das liege an geänderten Anforderungen an den Bau künftiger Fahrzeuge, vor allem in Europa.

ZF will auch über das Jahr 2030 hinaus in Saarbrücken produzieren. Darauf legt sich das Unternehmen bereits fest. Aber dann mit weniger Beschäftigten. Das liege an geänderten Anforderungen an den Bau künftiger Fahrzeuge, vor allem in Europa.

Foto: ZF

Noch nie in der Geschichte des Saarlandes stand die Region so stark unter Druck wie heute. Auch die Zukunft ihrer beiden wichtigsten Branchen, der Stahl- und der Autoindustrie ist derzeit mit vielen Fragezeichen behaftet. So ist die Umstellung der Produktion in den Saar-Hütten mit Milliardenhilfen des Bundes und Geld des Landes noch nicht unter Dach und Fach. Und auch die Autohersteller inklusive ihrer Zulieferer müssen sich derzeit nahezu täglich in immer kürzeren Abständen neuen Herausforderungen stellen. Unsicherheiten durch Kriege sowie eine weiterhin große Unklarheit darüber, welche Technologien sich in den Fahrzeugen durchsetzen werden, verunsichern viele Verbraucher bei ihren Kaufentscheidungen. Das alles hat natürlich auch Auswirkungen auf den Getriebehersteller ZF in Saarbrücken, der auch längerfristig als einer der Hoffnungsträger für die Beschäftigung zahlreicher Menschen sowie für die Wirtschaftskraft des Saarlandes steht.