Bus und Bahn im Saarland Saar-ÖPNV leidet unter riesigem Einnahme-Minus

Saarbrücken · Die Saarländer haben wegen Corona viel seltener Busse und Bahnen genutzt. Schon im vorigen Jahr waren die Fahrgastzahlen gesunken.

 In den Kassen der Saarbahn und der anderen Saar-VV-Unternehmen fehlt wegen Corona viel Geld.

In den Kassen der Saarbahn und der anderen Saar-VV-Unternehmen fehlt wegen Corona viel Geld.

Foto: BeckerBredel

Die Corona-Pandemie bringt die Unternehmen des Saarländischen Verkehrsverbunds (Saar-VV) in eine gefährliche Schieflage. Elke Schmidt, Geschäftsführerin der Saarländischen Nahverkehrs-Service GmbH (SNS), in der 15 Verkehrsunternehmen Fahrleistungen erbringen, rechnet 2020 mit Einnahme-Ausfällen von 16 Millionen Euro gegenüber 2019, wie sie am Montag der SZ sagte. Vom Beginn der Corona-Epidemie im März bis Ende Juni hätten durch einen massiven Rückgang im Fahrscheinverkauf schon acht Millionen Euro an Einnahmen gefehlt. 2019 nahm der Saar-VV nach seinem jüngsten Verbundbericht insgesamt 85,14 Millionen Euro an Fahrgeldern ein. Die Mindereinnahmen für 2020 würden den Betrieben vom Bund und vom Land ausgeglichen.