Die Region droht auszubluten Industrie- und Handelskammer warnt: „Die Lage an der Saar ist ernst“

Saarbrücken · Wenn das Saarland als Standort nicht deutlich attraktiver werde, drohe die Region auszubluten. Davor warnt die Industrie- und Handelskammer. Alleine seit dem Jahr 2000 hätten rund 34 000 Menschen im erwerbsfähigen Alter das Saarland verlassen. Die Kammer hat zehn Forderungen an die Landesregierung, um die dramatische Lage zu ändern.

 Immer mehr saarländische Unternehmen quer durch alle Branchen finden kein Personal mehr. 

Immer mehr saarländische Unternehmen quer durch alle Branchen finden kein Personal mehr. 

Foto: picture alliance / Jens Schieren/Jens Schierenbeck

Mit einem dramatischen Appell wendet sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland an die Landesregierung, den Landtag, die kommunalen Parlamente sowie Bürgermeister. Wenn nicht sofort etwas passiere, um die Region als Standort für Menschen und ihre Familien, Unternehmen, Neuansiedlungen sowie Absolventen von Schulen-, Hochschulen und der Universität attraktiver zu machen, drohe die Region auszubluten. „Die Lage an der Saar ist ernst", sagte der Hauptgeschäftsführer der Kammer, Frank Thomé, am Donnerstag anlässlich der Vorstellung eines Zehn-Punkte-Forderungskatalogs, der mit dazu beitragen soll, das Ruder rumzureißen.