Corona-Sparkus Rehlinger: Abbau von 10000 Jobs bei der Bahn wohl abgewendet

Saarbrücken · Das Horrorszenario eines drastischen Arbeitsplatzabbaus bei der Deutschen Bahn bleibt den Beschäftigten wohl erspart. Ein „Bündnis für die Bahn“ soll das verhindern. In trockenen Tücher ist es aber noch nicht.

 Ein „Bündnis für die Bahn“ soll dem befürchteten Stellenabbau einen Riegel vorschieben.

Ein „Bündnis für die Bahn“ soll dem befürchteten Stellenabbau einen Riegel vorschieben.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Der von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG befürchtete Stellenabbau bei der Deutschen Bahn wird voraussichtlich nicht umgesetzt. Davon geht die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) aus, die auch Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz ist. Sie habe am Dienstag mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der EVG und dem Konzernbetriebsrat ein „Bündnis für die Bahn“ geschlossen, teilte das Saar-Wirtschaftsministerium mit. Noch stehen demnach die Ergebnisse unter Vorbehalt: Tarifvertragliche Vereinbarungen sollen Details dieses Bündnisses festschreiben.

„Damit sind Befürchtungen über Personalabbau bei der Deutschen Bahn hoffentlich vom Tisch“, sagte Rehlinger. Auch die geplanten Neueinstellungen sollen demnach unvermindert fortgesetzt werden. Die EVG vermutete, dass ein Wegfall von 500 der insgesamt 2000 Stellen im Saarland und von 10 000 in ganz Deutschland drohte. Die Bahn hatte wegen Corona Pläne für einen Sparkurs in Milliardenhöhe erarbeitet und dabei auch Einschnitte beim Personal vorgesehen.

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