„Unangemessenenr Arbeitskampf“ Kritik an Streiks in der saarländischen Metallindustrie

Saarbrücken · In der Corona-Krise sei Arbeitskampf fehl am Platz, sagt der Arbeitgeberverband ME Saar.

Reaktion des ME Saar auf Streikdrohungen der IG Metall im Saarland
Foto: dpa/Inga Kjer

Im Tarifstreit mit der IG Metall hat der saarländische Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie (ME Saar) auf die angekündigten Aktionen der Gewerkschaft reagiert. Statt „mit einem unangemessenen Arbeitskampf zusätzlichen Schaden anzurichten“, müsse die IG Metall „gemeinsam an einer Zukunftslösung“ arbeiten, forderte der Verband.

„In einer Pandemie, in der Lieferketten gebrochen sind, der Absatz wegen geschlossener Läden stockt, die Produktion zweistellig zurückgegangen ist und Unternehmen alles tun, um ihre Beschäftigten an Bord und die Grenzen für Grenzpendler offen zu halten, wirken Streiks wie aus der Zeit gefallen“, sagt ME-Saar-Hauptgeschäftsführer Martin Schlechter.

Die Gewerkschaft hatte Warnstreiks unmittelbar nach dem Ende der Friedenspflicht am 1. März angekündigt. Sie fordert unter anderem vier Prozent mehr Lohn.

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