Reaktionen zur SVolt-Ansiedlung „Strahlkraft über das Saarland hinaus“

Saarbrücken · Vertreter von Kammern und Verbänden begrüßen einen Meilenstein für die Region – und hoffen auf einen Sogeffekt.

Es sei ein großartiger Tag für das Saarland, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen am Telefon und klingt begeistert. „Durch die Ansiedlung des Batterieherstellers SVolt, der auf einen europaweiten Absatzmarkt zielt, können wir als Industrieland in eine gute Zukunft blicken. Es zeigt, dass ein Strukturwandel auch innerhalb der Industrie gelingen kann. Es handelt sich um eine Leitinvestition mit Strahlkraft über das Saarland hinaus und die die Region auch für weitere Unternehmen attraktiv macht“, so Klingen.

Diese Hoffnung weckt die Ansiedlung des chinesischen Konzerns auch bei der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU). „Der Bau einer Batterieproduktion kann als Leitinvestition weitere Ansiedlungen nach sich ziehen. Auf diese Weise bleibt das industrielle Herz des Saarlandes erhalten. Wir freuen uns besonders, dass sich das Saarland als Automobilstandort im Wettbewerb mit mehr als 30 europäischen Alternativen bewährt hat. Das steht für die hohe Kompetenz unserer Industrie-Arbeitnehmer an der Saar“, teilt die VSU mit. Ähnlich sieht das die Arbeitskammer, die begrüßt, dass das Saarland sich dadurch im Automobilbereich breiter aufstellen kann. „Wir gewinnen mit der Ansiedlung neue Optionen, Verbrenner- und Wasserstofftechnologien müssen daneben aber weiter im Fokus der Landesregierung bleiben. Wir setzen auch bei den neu entstehenden Arbeitsplätzen natürlich auf die Prinzipien guter Arbeit und auf eine vertrauensvolle Mitbestimmung“, sagte Hauptgeschäftsführer Thomas Otto der SZ.

 Bis zu 2000 Jobs könnten allein in den Werken von SVolt in Überherrn und Heusweiler entstehen. Doch die Handwerkskammer ist zuversichtlich, dass auch weitere Branchen davon profitieren werden, „insbesondere natürlich die saarländischen Handwerksbetriebe, die zum einen beim Bau als auch beim späteren laufenden Betrieb als Zulieferer eine tragende Rolle spielen können“, so HWK-Präsident Bernd Wegner.

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