IG Metall ist sauer Thyssen-Krupp präzisiert Pläne zum Jobabbau in Wadern-Lockweiler

Essen/Wadern · 230 Stellen sollen in dem neu geschaffenen Bereich Karosseriebau in Deutschland wegfallen. Wie viele der 1100 Arbeitsplätze im Landkreis Merzig-Wadern betroffen sein werden, wird derzeit diskutiert.

 Aktuell arbeiten noch 1100 Menschen am Thyssen-Krupp-Standort in Lockweiler.

Aktuell arbeiten noch 1100 Menschen am Thyssen-Krupp-Standort in Lockweiler.

Foto: BECKER&BREDEL/bub

Der Industriekonzern Thyssen-Krupp hat seine Pläne zur Aufspaltung seiner Autozulieferersparte System Engineering und dem daraus resultierenden Stellenabbau, der auch das Werk in Wadern-Lockweiler betrifft, konkretisiert. Weltweit will der Konzern 800 Jobs streichen, davon 500 in Deutschland. 230 von diesen sollen in dem neuen Teilbereich Karosseriebau, zu dem auch der Standort Lockweiler gehört, wegfallen, die restlichen 270 in der zweiten neuen Sparte Antriebs- und Batteriemontage. Neben Lockweiler gehören zum Karosseriebau Werke in Baden-Württemberg, „die Standorte in der Batteriefertigung liegen größtenteils im Norden der Republik“, erklärte ein Konzernsprecher. „Wie viele Stellen pro Standort wegfallen sollen, ist derzeit Gegenstand der Gespräche mit den Betriebsräten“, sagte er. „Wir hoffen, dass es im Frühjahr 2021 zu einer Einigung kommt.“