Knapp 600 Mitarbeiter im Tra­di­ti­ons­haus betroffen Gewerkschaft befürchtet Zerschlagung von Bäckerhaus Ecker im Saarland und Schließung von Bäckerbub in Bexbach

Update | Bexbach · Bis Ende 2023 könnte das Bäckerhaus Ecker im Saarland als Ladenkette aufgelöst werden. Der Bäckerbub-Produktionsbetrieb in Bexbach steht womöglich vor dem Aus. Das befürchtet die Gewerkschaft NGG. Sie will die Umsetzung der Pläne von Edeka Südwest verhindern.

 Die Gewerkschaft NGG bangt um die Zukunft für die Mitarbeiter von Bäckerbub in Bexbach und des Bäckerhauses Ecker.

Die Gewerkschaft NGG bangt um die Zukunft für die Mitarbeiter von Bäckerbub in Bexbach und des Bäckerhauses Ecker.

Foto: Thorsten Wolf

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sorgt sich um die Zukunft von Bäckerhaus Ecker. Das Unternehmen soll nach Informationen der Betriebsräte bis Ende 2023 zerschlagen werden, teilte die NGG am Mittwoch mit. Bäckerhaus Ecker betreibt demnach im Saarland und der angrenzenden Westpfalz 56 Filialen und hat 460 Mitarbeiter. Das Bäckerhaus Ecker gehört seit 2010 zur K&U-Bäckerei aus Baden-Württemberg, einer 100-prozentigen Tochter von Edeka Südwest. K&U soll laut Gewerkschaft ebenfalls aufgelöst werden. Dort seien bis zu 3500 Beschäftigte und 400 Filialen betroffen. Nach Unternehmensangaben sind die Zahlen anders: K&U, Bäckerhaus Ecker und die vier Backwaren-Produktionsbetriebe Bäckerbub hätten zusammen 4100 Mitarbeiter, und es gebe 500 Verkaufsgeschäfte.