Schwere Kritik von Neue Arbeit Saar und Kramp-Karrenbauer „Fatales Signal“: Gibt die Bundesregierung Langzeitarbeitslose auf?

Saarbrücken · Facharbeiter werden überall händeringend gesucht: Angesichts dieser Nachfrage plant die Berliner Ampel-Koalition offenbar, die Mittel für einen öffentlich geförderten Arbeitsmarkt zurückzufahren. Aus dem Saarland kommt schwere Kritik an den Plänen.

 Auch wenn Facharbeiter gerade dringend gesucht werden, bleibt es für Menschen im zweiten Arbeitsmarkt schwer. Der Bund will sogar die Mittel zur Unterstützung von Langzeitarbeitslosen und Menschen mit Handicaps zurückfahren. Bei der Neuen Arbeit Saar sieht man das kritisch.

Auch wenn Facharbeiter gerade dringend gesucht werden, bleibt es für Menschen im zweiten Arbeitsmarkt schwer. Der Bund will sogar die Mittel zur Unterstützung von Langzeitarbeitslosen und Menschen mit Handicaps zurückfahren. Bei der Neuen Arbeit Saar sieht man das kritisch.

Foto: imago stock&people/imago stock

„Es war die schwierigste Baustelle in meinem Leben.“ Das sagt der Sozialpolitiker Armin Lang, und er meint damit die Neue Arbeit Saar (NAS). Sie ist eine der ältesten und eine der größten Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften in Deutschland. Der langjährige SPD-Landtagsabgeordnete war einer ihrer Gründungsväter. Die gemeinnützige Gesellschaft der Evangelischen Kirche feierte an diesem Wochenende ihren 45. Geburtstag, und Lang nahm von seinem ehemaligen „Sorgenkind“ offiziell Abschied, indem er das Amt des stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden abgab. Dem Kontrollgremium der NAS-Geschäftsführung stehen jetzt der frühere Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer und der Rechtsanwalt Martin Wendt vor.