Kommentar zur Situation bei Gusswerken Saarbrücken Die Chancen sind zumindest besser

Es ist zu hoffen, dass die guten Nachrichten mehr sind als heiße Luft. Die schwer gebeutelten Mitarbeiter der früheren Halberg Guss haben mit vermeintlichen Freudenbotschaften schon des Öfteren schlechte Erfahrungen gemacht.

 Volker Meyer zu Tittingdorf

Volker Meyer zu Tittingdorf

Foto: SZ/Lorenz, Robby

Noch ist die Rettung bloß eine vage Aussicht. Doch wirkt schon positiv, dass das Konzept offenbar nicht mehr vom Einvernehmen der drei Großkunden VW, GM und Deutz abhängt. Die Idee erwies sich als aussichtslos und hätte schon viel früher begraben werden müssen. Die früheren Chefs haben fast ein Jahr darauf verschwendet. Noch etwas hätte die Ex-Geschäftsführung früher ändern müssen: Die Idee einer gemeinsamen Sanierung beider Standorte, Saarbrücken und Leipzig, war angesichts der zu schwachen Auftragslage von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Der saarländische Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke (SPD) hatte schon vor langer Zeit dafür plädiert, sich auf die Rettung von Saarbrücken zu konzentrieren. Das geschieht nun offenbar. Damit sind die Chancen auf eine Rettung des Standorts Saarbrücken gestiegen.

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