Saarländische Erfindung Katastrophenhilfe-Box aus Bous könnte an der Ahr helfen

Saarlouis · In der vielfach wiederverwendbaren Nothilfe-Box „Cairdrop“ können Lebensmittel, aber vor allem größere Mengen Wasser auch aus der Luft in Katastrophengebiete abgeworfen werden. Deren Erfinder Michael Wilhelm aus Bous sucht nach Investoren für die Serienproduktion.

 Michael Wilhelm präsentiert die ,,Cairdrop"-Box im Garten der Firma Mowitech in Picard, wo mehrere Exemplare lagern.  Sieben Jahre lang hat der Maschinenbauer die Box entwickelt.

Michael Wilhelm präsentiert die ,,Cairdrop"-Box im Garten der Firma Mowitech in Picard, wo mehrere Exemplare lagern.  Sieben Jahre lang hat der Maschinenbauer die Box entwickelt.

Foto: Esther Brenner

Hätte der Handelsattaché der amerikanischen Botschaft den Bouser Maschinenbauer und Wassermanagement-Experten Michael Wilhelm vor gut sieben Jahren nicht angerufen, um nach einer Lösung für den Wassertransport des US-Militärs in ein Katastophengebiet auf den Philippinen zu fragen, die „Cairdrop“-Box“ gäbe es nicht. Dass die Box zur Erstversorgung dieser Tage  in von der Außenwelt abgeschnittenen Katastrophengebieten in Deutschland hätte gebraucht werden können, wer hätte das gedacht? Michael Wilhelm nicht.  Nun hat  das Technische Hilfswerk beispielsweise Interesse signalisiert. Zudem hat Wilhelm zwei Cairdrop-Boxen an den Landkreis Saarlouis gespendet, die dieser dem verwüsteten Ahrtal ausleihen möchte. „Landrat Lauer war begeistert und denkt darüber nach, Cairdrops für den Landkreis anzuschaffen“, freut sich der Entwickler.