Betriebsrat sieht saarländischen Standort gesichert „Einer der wichtigsten Industriestandorte im Hochwald“ – Homanit will Millionen in Losheimer Werk investieren

Losheim · Aufatmen und Erleichterung bei den Beschäftigten: Der Holzfaserplatten-Hersteller Homanit investiert kräftig in Losheim. Der Betriebsrat sieht den Standort nun für die nächsten 25 Jahre gesichert. Doch es waren harte Verhandlungen nötig.

 Der Holzfaserplatten-Hersteller Homanit will rund 65 Millionen Euro in sein Losheimer Werk investieren. Das Unternehmen ist seit 1993 im Hochwald tätig.

Der Holzfaserplatten-Hersteller Homanit will rund 65 Millionen Euro in sein Losheimer Werk investieren. Das Unternehmen ist seit 1993 im Hochwald tätig.

Foto: Engel

Der Holzfaserplatten-Hersteller Homanit will rund 65 Millionen Euro in sein Losheimer Werk investieren. Das kündigte der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Fritz Homann, am Montag auf einer Betriebsversammlung an. Das Herzstück der Investition ist eine neue sogenannte Conti-Roll-Presse, die eine 27 Jahre alte Presse ersetzt und spürbar leistungsfähiger ist als die alte. Mit dieser Presse „können wir die Produktivität deutlich steigern“, sagte Geschäftsführer Michael Barz. Mit ihr könnten größere hoch- und mitteldichte Holzfaserplatten (HDF und MDF) als bisher in einen kontinuierlichen Druck- und Roll-Prozess zusammengepresst werden. Diese Platten, die durchschnittlich drei Millimeter dick sind, dienen dazu, Türen-, Möbel- und Küchenelemente herzustellen. Darüber hinaus investiert Homanit auch in eine neue Abluftreinigung und in die Veredelung der Faserplatten – zum Beispiel mithilfe einer neuen Schleifanlage. Die Investition soll Ende 2023 abschlossen sein.