Kooperation mit Paul Wurth und Liberty in Dünkirchen Saar-Stahlindustrie erforscht den Einsatz von Wasserstoff

Dillingen/Völklingen/Dunkirchen · Die saarländische Stahlindustrie startet eine Forschungs-Kooperation mit dem Ziel, den Einsatz von Wasserstoff in der Stahlproduktion zu ermöglichen. Beteiligt sind neben der SHS Stahl-Holding Saar die Liberty Group als Stahlhersteller mit weltweit 200 Standorten sowie die Paul Wurth Gruppe in Luxemburg, die Hochöfen- und Koksofenanlagen baut.

Liberty, Paul Wurth und Stahl-Holding-Saar erforschen Wasserstoff in Dünkirchen
Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Als Grundlage für die Kooperation dient der Standort Dünkirchen von Liberty. Dieser ist laut SHS von allen Partnern gut erreichbar und verfügt über eine Energie-Infrastruktur mit kostengünstigem Strom in großen Mengen. Erforscht wird, wie sich die Entwicklung einer Direkt-Reduktions-Anlage auf Basis von Wasserstoff im industriellen Maßstab realisieren lässt. In einer Direkt-Reduktionsanlage wird aus Eisen Eisenschwamm hergestellt, ein kohlenstoffarmes poröses Material, das sich für den Einsatz im Elektrolichtbogenofen eignet. In diesem Ofen wird Eisenschwamm zu Rohstahl umgewandelt, eine Option zur Herstellung von CO2-armem Stahl.

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