„Schleunigst zurücknehmen“ Saarländisches Werbeverbot schlägt Wellen bis nach Berlin

Berlin/Saarbrücken · CDU und FDP im Bund kritisieren das von der Landesregierung beschlossene Werbeverbot scharf. Es sei juristisch nicht haltbar und befeuere Nachahmeffekte in anderen Bundesländern, so der Vorwurf.

 Nicht nur Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD), auch die CDU-geführte Landesregierung unter Ministerpräsident Tobias Hans wird für die Pläne angegriffen.

Nicht nur Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD), auch die CDU-geführte Landesregierung unter Ministerpräsident Tobias Hans wird für die Pläne angegriffen.

Foto: BeckerBredel

Als erstes Bundesland will das Saarland in der Zeit des Corona-Lockdowns Supermärkten die Werbung für Produkte verbieten, die nicht dem täglichen Bedarf oder der Grundversorgung dienen (wir berichteten). Fahrräder, Mikrowellen, Fernseher, Kleidung – und was die größeren Ketten sonst noch so im Angebot haben. Die Sorge, andere Länder könnten nachziehen, ist im politischen Berlin jetzt groß. Es regt sich massiver Widerstand gegen die Pläne.