„Extrem investiert und nun bestraft“ Kritik an Lockdown aus Saar-Wirtschaft

Saarbrücken · (mzt) Der Verein der Familienunternehmer im Saarland verurteilt den zweiten Lockdown wegen seiner massiven Einschnitte für Gastronomie und Freizeitbetriebe. Die Unternehmer hätten nach Ausbruch der Pandemie „extrem in Hygienemaßnahmen investiert und werden nun bestraft“, sagte am Freitag Wolfgang Herges, Landesvorsitzender der Familienunternehmer.

Die Gastronomie sei kein Treiber der Infektionen und die Schließung daher falsch. Genauso sieht es auch der Gewerbeverein Kaufhaus-Schmelz, der nach eigenen Angaben 150 Mitglieder hat, und beklagt: Der Lockdown „vernichtet Existenzen“.

Die angekündigte Entschädigung von bis zu 75 Prozent des Monatsumsatzes wertet Herges zwar als „Lichtblick“, doch Unternehmer wollten nicht „permanent Zuschüsse bekommen“, sondern ihr Geschäft betreiben. Diese Auffassung vertritt auch Kaufhaus-Schmelz: „Die Menschen wollen nicht Geld vom Staat, sie wollen ihre Läden öffnen und unter den hygienischen Schutzmaßnahmen arbeiten.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort