Grüne und FDP im Saarland fordern mehr Tempo bei Wasserstoff Kritik wegen verpasster Schaeffler-Investition

Saarbrücken · Grünen-Politikerin Barbara Meyer-Gluche spricht von einem „Armutszeugnis“.

Kritik an Landesregierung wegen verpasster Investition bei Schaeffler
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Nach der Entscheidung des Automobilzulieferers Schaeffler, geplante Investitionen für die Fertigung von Wasserstoff-Brennstoffzellen nicht in Homburg, sondern in bayerischen Werken zu tätigen, kritisieren Grüne und FDP im Saarland die Landesregierung scharf. „Offenbar ist es dem Wirtschaftsministerium nicht gelungen, Schaeffler für ein Engagement im Saarland zu überzeugen“, sagt Barbara Meyer-Gluche, Generalsekretärin der Saar-Grünen. „Vor dem Hintergrund des eigenen Prestigeprojekts, das Saarland zur Wasserstoff-Modellregion zu machen, erscheint dieses Scheitern als Armutszeugnis.“ Die bayerische Landesregierung habe dem Saarland vorgemacht, wie man einen Standort stärkt, sagt auch der saarländische FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic. „Die Landesregierung darf hier nicht nur Neuansiedlungen fördern, sondern muss endlich auch auf die Bedürfnisse bereits ansässiger Unternehmen eingehen.“ Die Landesregierung müsse das Tempo beim Wasserstoff erhöhen. Sowohl Meyer-Gluche als auch Luksic fordern daher eine echte Wasserstoffstrategie und ein ganzheitliches Konzept.

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