2,7 Millionen Euro Jahresüberschuss Kreissparkasse Saarpfalz mit guten Zahlen im Corona-Jahr
Homburg · (SZ) Die Kreissparkasse Saarpfalz hat im Jahr 2020 ihren Kunden umfangreiche Hilfen gewährt. So wurden mit Privatkunden über 700 Kreditstundungen vereinbart. Zahlreiche Firmenkunden beantragten zur weiteren Absicherung von Zahlungsverpflichtungen Kredite sowie Fördermittel vom Land, dem Bund und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Aus diesen Quellen flossen Fördermittel in einer Gesamthöhe von 43,2 Millionen Euro.
Trotz Corona investierten zahlreiche mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe in den Ausbau ihrer Geschäftsaktivitäten. So wuchs der Kreditbestand im gewerblichen Bereich um 4,8 Prozent auf 701 Millionen Euro. Bei Privatkunden stieg er um 1,1 Prozent auf 568 Millionen Euro an.
Wegen der anhaltend niedrigen Zinsen auf Sparkonten setzen nach Beobachtung des Vorstandes der Kreissparkasse immer mehr Privatkunden auf Wertpapiere, besonders Fonds und Aktien. Der Nettoabsatz bei Wertpapieren erreichte 38,5 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen um 5,4 Prozent auf 1,61 Milliarden Euro. Mit einem Anwachsen um 14 Prozent wurden Sichteinlagen im Gesamtwert von 1,03 Milliarden Euro verwahrt.
Unternehmenskunden mit hohen kurzfristigen Einlagen müssen 0,5 Prozent Strafzinsen bezahlen. Laut Vorstand soll diese Praxis beim Sparer als größter Kundengruppe nicht angewendet werden. Letzterer interessiert sich verstärkt auch für Immobilien. So vermeldet die Tochtergesellschaft Finanz Konzept Saarpfalz GmbH mit 115 vermittelten Objekten im Gesamtwert von 19,8 Millionen Euro ein Rekordjahr.
Die Kreissparkasse mit ihren 392 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreichte eine Bilanzsumme von zwei Milliarden Euro (plus vier Prozent). Das Kundenkreditvolumen stieg auf 1,52 Milliarden Euro (plus 2,1 Prozent). Die Kundeneinlagen erreichten 1,61 Milliarden Euro (plus 5,4 Prozent), der Jahresüberschuss betrug 2,7 Millionen Euro.
