Wenig Hoffnung auf Besserung Hilfspaket enttäuscht Autohändler im Saarland

Saarbrücken · Mehrwertsteuer-Senkung und Kaufprämie für E-Autos böten kaum Anreize für Kunden, sagen Vertreter der krisengeschüttelten Branche.

 Die Höfe der Händler sind voll, die Kunden jedoch weiterhin zurückhaltend.

Die Höfe der Händler sind voll, die Kunden jedoch weiterhin zurückhaltend.

Foto: dpa/Luca Bruno

Nüchterner kann eine Beurteilung kaum ausfallen: „Der Verkauf ist ziemlich tot“, sagt Thomas Montnacher, Vorstandsmitglied im Kfz-Verband des Saarlandes. Dieser vertritt rund 500 familiengeführte Automobilhandels- und Werkstattbetriebe. Viele Händler hätten größere Mengen an Fahrzeugen auf den Höfen stehen, während mögliche Kunden wegen den Folgen durch Corona völlig verunsichert seien. Wer etwa von Kurzarbeit betroffen sei, dem könne auch eine vorübergehende Mehrwertsteuer-Senkung oder eine Kaufprämie nicht die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes nehmen. Schon zu Beginn der Corona-Krise wären etwa Mitarbeiter der Dillinger Hütte in Kurzarbeit von ursprünglichen Kaufabsichten zurückgetreten, sagt Montnacher, der auch Seat-Vertragshändler in Rehlingen-Siersburg ist.