Kommentar Sehenden Auges ins Verderben

Werner Baumann, der Vorstandschef von Bayer, muss ein unerschütterlicher Optimist sein, wenn er den Kauf von Monsanto noch immer als strategisch richtig bezeichnet. Sollten die US-Gerichte in den über 10 000 Klagen, die immer noch wegen des Unkrautgifts Glyphosat anhängig sind, ähnlich entscheiden wie in den aktuellen Urteilen, steht Bayer vor dem Aus.

Und es ist auch nicht so, dass die Entwicklung nicht abzusehen war. Schon vor dem Kauf gab es viele Stimmen, die vor dem Monsanto-Deal und den Prozessrisiken gewarnt hatten. Doch die Lust an der Größe war zu groß. Die Leverkusener haben das wichtigste Prinzip des guten Kaufmanns in den Wind geschlagen: Vorsicht.

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