Serie Der Betrieb von nebenan: Interview mit Jochen Schmidt Kfz-Meister Jochen Schmidt macht auch Oldtimer wieder fit

Völklingen · Die Kfz-Meisterwerkstatt Jochen Schmidt GmbH in Völklingen kümmert sich um Reparatur und Wartung nicht nur von Autos aller Marken, sondern auch von Lkw und Motorrädern. Die Elektromobilität macht dem Chef allerdings Sorgen.

 Jochen Schmidt (vorne) und sein Sohn Yanik Müller in einem Oldtimer. Schmidt will seine Kfz-Werkstatt 2023 an seinen Sohn übergeben. Im Hintergrund ist Jennifer Lambeng zu sehen. Sie arbeitet im Büro.

Jochen Schmidt (vorne) und sein Sohn Yanik Müller in einem Oldtimer. Schmidt will seine Kfz-Werkstatt 2023 an seinen Sohn übergeben. Im Hintergrund ist Jennifer Lambeng zu sehen. Sie arbeitet im Büro.

Foto: BeckerBredel

Was bietet Ihre Firma an?

SCHMIDT Die Kfz-Meisterwerkstatt Jochen Schmidt GmbH in Völklingen bietet das Rundum-Sorglos-Paket für alle Fahrzeuge und Fahrzeugtypen. Von Pkw über Lkw, Motorrad bis hin zum Oldtimer. Die effiziente und kompetente Durchführung von Reparaturen und Wartungen nach Herstellervorgaben an Pkw und Lkw sind für uns ebenso Alltag wie Unfall-Instandsetzungen und Lackierarbeiten. Darüber hinaus sind wir Ansprechpartner, wenn es um Reifen oder Autoglas geht. Unsere Mitarbeiter sind bestens geschult. Dadurch ist es uns möglich, Arbeiten an Klimaanlagen und Airbag-Systemen durchzuführen. Auch Tachoprüfungen für Lkw können bei uns im Hause durchgeführt werden. Darüber hinaus freuen wir uns auch, an vier Tagen in der Woche Hauptuntersuchungen in unserem Hause anbieten zu können.

Seit wann gibt es den Betrieb, wie viele Mitarbeiter haben Sie?

SCHMIDT Die Firma Jochen Schmidt GmbH gibt es seit 1989 und beschäftigt acht Mitarbeiter.

Was ist Ihnen für Ihre Arbeit/ihre Firma besonders wichtig?

SCHMIDT Besonders wichtig sind uns zufriedene Kunden. Unser Ziel ist es, durch verantwortungsvolle und gewissenhafte Durchführung der Reparaturen und Wartungen die Mobilität unserer Kunden sicherzustellen. Dazu ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter an Schulungen teilnehmen und sich weiterbilden.

Was ärgert Sie bei Ihrer Arbeit? Was bereitet Ihnen Sorgen?

SCHMIDT Die Energiewende bereitet uns Sorgen. Die wartungsarmen E-Autos bedrohen vor allem die Existenz der freien Werkstätten. Ohne die richtige Qualifizierung ist es einem Mitarbeiter nicht einmal erlaubt, Reifen an einem Elektroauto zu wechseln. Um umfassende Arbeiten durchführen zu dürfen, sind über 100 Unterrichtseinheiten und Tausende Euro zu investieren. Generell gestaltet es sich in der heutigen Zeit schwierig, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Diverse Anzeigen auf den öffentlichen Plattformen wie Facebook oder Ebay Kleinanzeigen, sogar eine Stellenausschreibung bei der Arbeitsagentur des Saarlandes, haben im letzten Jahr nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Wenn Sie mal vorausdenken: Wie stellen Sie sich Ihre Firma/ihre Arbeit in fünf Jahren vor?

SCHMIDT Voraussichtlich 2023 werde ich den Betrieb an meinen Sohn Yanik Müller, ebenfalls Kraftfahrzeugtechnikermeister im Handwerk, übergeben. Ich möchte mich dann rein um den Fahrzeughandel – Schwerpunkt Transporter – kümmern und mich meinem Hobby „Oldtimer & Kunst“ in Luisenthal widmen.

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