80 Arbeitsplätze betroffen Kennametal will Standort in Neunkirchen schließen – Droht Jobverlust?

Neunkirchen · Der US-amerikanische Werkzeughersteller Kennametal will seinen Standort in Neunkirchen schließen. Das teilt das Unternehmen mit. 80 Arbeitsplätze sind betroffen.

 Der Werkzeughersteller Kennametal will seinen Standort in Neunkirchen aufgeben. Wie es mit den Beschäftigten weitergeht, ist noch unklar.

Der Werkzeughersteller Kennametal will seinen Standort in Neunkirchen aufgeben. Wie es mit den Beschäftigten weitergeht, ist noch unklar.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Wie es mit den Beschäftigten weitergeht und wann der Standort in der Zweibrücker Straße schließen soll, ist nach Kennametal-Angaben noch unklar. Über die weitere Ausgestaltung der Pläne werde in den anstehenden Verhandlungen mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen entschieden, heißt es in einer Mitteilung.

Jörg Caspar, erster Bevollmächtigter der IG Metall Neunkirchen, kritisiert die Pläne. Er hofft, dass der Standort doch noch erhalten werden kann, und setzt jetzt auf die Interessenausgleichsverhandlungen: „Wir wollen bis ins letzte Detail wissen, ob es nicht noch Alternativen gibt.“

Kennametal möchte „eine weniger komplexe und schlankere Unternehmensstruktur schaffen“ und plant „die Auslagerung der Distribution am Standort Neunkirchen an einen externen Logistikdienstleister“. Darüber hinaus will das Unternehmen aus Pittsburgh (Pennsylvania) auch seine Produktionsstätten in Essen und Lichtenau aufgeben.

Firmenchef Christopher Rossi teilt mit: „Wir sind uns der Auswirkungen dieser Planungsvorschläge auf die Belegschaft bewusst und werden eng mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen zusammenarbeiten, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei diesem Übergang zu unterstützen.“

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