Kommentar Argumente der saarländischen Grünen überzeugen nicht

Das Insektensterben muss gestoppt werden. Darüber sind sich alle einig. Denn die zahllosen Flug- und Krabbeltierchen sind für eine intakte Umwelt unerlässlich. Im Kampf um den Erhalt einer artenreichen Insektenfauna muss sich das Saarland nicht verstecken.

 Lothar Warscheid

Lothar Warscheid

Foto: Robby Lorenz

Denn das Land verfügt gerade deshalb über mehr Grünland mit einem hohen und breitgefächerten Insektenbestand als anderswo, weil die Saar-Bauern ihre Wiesen schon immer im Schongang bewirtschaftet haben. Da der Bund dem Insektenschutz jetzt einen Einheitsschnitt verpassen will, droht genau jenen, die bisher alles richtig gemacht haben, ein Berufsverbot. Dass Saar-Umweltminister Reinhold Jost (SPD) diese Gefahr frühzeitig erkannt und den Anfängen gewehrt hat, ist daher richtig. Dies belegt auch die breite Zustimmung, die ihm sowohl die Bauern als auch die Naturschützer aussprechen. Dass die Saar-Grünen dem Minister seinen Erfolg missgönnen, ist politisch ihr gutes Recht. Ihre Argumente sind allerdings nicht überzeugend.

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