Lage hat sich leicht verbessert Saarländische Unternehmen blicken optimistischer in die Zukunft – Probleme bleiben
Im Dezember kam der „Omikron-Schock“ für die Saar-Wirtschaft. Jetzt scheint sich die Lage etwas verbessert zu haben. Doch die ganz großen Probleme belieben.
Die Unternehmen im Saarland sehen wieder positiver in die Zukunft. Das geht aus einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer von 300 saarländischen Unternehmen vom Dienstag hervor. So zog der IHK-Erwartungsindikator mit 6,1 Punkten zum ersten Mal seit April vergangenen Jahres wieder an. Damit geben Unternehmen ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate an. Dennoch bleibt die Stimmung insgesamt Minus 2,9 Punkten im negativen Bereich.
„Die Saarwirtschaft ist nach dem Omikron-Schock im Dezember etwas optimistischer ins neue Jahr gestartet“, wird IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé in einer Pressemitteilung zitiert. Auch der IHK-Lageindikator habe sich verbessert – um 5,1 Punkte auf jetzt 31,4.
In der Umfrage gaben demnach 44 der Unternehmen an, dass ihre Geschäftslage gut sei, 43 Prozent antworteten mit befriedigend, 13 Prozent dagegen sagten, die Geschäftslage sei schlecht. Gut gehe es demnach Betrieben aus der Elektroindustrie, der Stahlindustrie und dem IT-Sektor.
Rohstoffpreise und Geopolitik
Deutlich schlechter ist dagegen die Lage in der Automobilindustrie. Und der Einzelhandel sowie die Gastronomie kämpfen mit Umsatzeinbußen in Folge der Corona-Pandemie.
Die großen Probleme der Wirtschaft bleiben deshalb weiterhin bestehen und haben sich laut IHK unter anderem durch Situation an der Grenze zur Ukraine noch verschärft. „Neben steigenden Preisen für Rohstoffe und Energie, fortgesetzten Störungen der Lieferketten und quarantänebedingt verschärfter Personalknappheit kommen nun auch noch ernsthafte geopolitische Risiken hinzu“, sagte Thomé.