Schutz vor Cyber-Attacke Mögliche Cyber-Attacke hat weiter Auswirkungen auf Saar-IHK

Saarbrücken · Die Industrie- und Handelskammer im Saarland wurde selbst kein Opfer eines Cyber-Angriffs – eine Störung gibt es dennoch.

Saarland: Das sind die 14 größten Industriebetriebe
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Das sind die 14 größten Industriebetriebe im Saarland

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Foto: BECKER&BREDEL/bub

Bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland sind am heutigen Freitag weiterhin die Auswirkungen einer möglichen Cyberattacke spürbar. Die Kammer stellte auf SZ-Nachfrage jedoch klar, dass auf die IHK Saarland selbst kein Angriff verübt worden sei. Auch habe die Saar-IHK ihre eigenen Systeme nicht komplett heruntergefahren. Betroffen ist vielmehr, wie berichtet, die Gesellschaft für Informationsverarbeitung (GFI), die für die Kammern und für die Dachorganisation Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) IT-Dienstleistungen erbringt. Sie hatte am Donnerstag einige ihrer Systeme intern heruntergefahren, weil sie verdächtige Aktivitäten bemerkt hatte.

Davon ist die Saar-IHK am Freitag weiterhin direkt betroffen: So sind einzelne Services wie zum Beispiel das elektronische Ursprungszeugnis nicht nutzbar. Auch der externe E-Mail-Verkehr ist weiterhin gestört, Mitarbeiter auf diesem Wege von außen nicht erreichbar. Die Kammer bittet ihre Mitgliedsunternehmen deshalb darum, in geschäftlichen Angelegenheiten zum Telefon zu greifen, den Postweg zu nutzen oder persönlich vorbeizukommen. Die IHK sei jedoch weiterhin arbeitsfähig. Die Kammer hofft, dass die Systeme möglichst bald wieder störungsfrei funktionieren.

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