„Große Sorgen um Zukunft des Werks“ IG Metall fordert klare Ansagen für Standort Saarlouis

Saarlouis · Die IG Metall erhöht den Druck auf die Ford-Unternehmensspitze in Köln und Detroit. Anlässlich des Besuchs von IG-Metall-Chef Jörg Hofmann am Mittwoch im Werk Saarlouis forderte dessen Betriebsratschef Markus Thal endlich verbindliche Ansagen des obersten Managements, welche Fahrzeuge nach dem Jahr 2024 an der Saar gebaut werden sollen.

 Die Fordwerke Saarlouis  mit seinen Zulieferfirmen im  benachbarten Supplierpark aus der Vogelperspektive.

Die Fordwerke Saarlouis mit seinen Zulieferfirmen im benachbarten Supplierpark aus der Vogelperspektive.

Foto: Ruppenthal

Die Mitarbeiter hätten jetzt einen Anspruch auf schnelle Klarheit. „Die Belegschaft ist stark verunsichert und macht sich große Sorgen über die Zukunft des Werkes“, sagte Thal. So wie bisher könne man nicht länger mit den Beschäftigten umgehen. Die gesamte Belegschaft habe als Eigenbeitrag zur Zukunfts-Sicherung des Werkes bereits seit zwei Jahren Vorleistungen erbracht. Thal verwies darauf, dass seit dieser Zeit bis heute insgesamt 2000 Arbeitsplätze abgebaut worden sind. Es könne jedoch nicht sein, dass man einen Standort immer weiter herunterschrumpfe, nur, um ihm dann keine Überlebens-Perspektive zu attestieren. Das werde sich niemand im Werk gefallen lassen, betonte Thal.