Delegiertenversammlung der IG Metall Völklingen Schicksalsjahr für Ford Saarlouis

Völklingen · Die Zukunft des Montagewerks und die Krise der Stahlbranche waren Themen der Delegiertenversammlung der IG Metall Völklingen.

 8000 Arbeitsplätze hängen laut IG Metall am Ford-Werk in Saarlouis – davon 5000 im Werk selbst und 3000 bei den Zulieferern. In diesem Jahr soll entschieden werden, ob das Werk auch nach 2025 bestehen bleibt.

8000 Arbeitsplätze hängen laut IG Metall am Ford-Werk in Saarlouis – davon 5000 im Werk selbst und 3000 bei den Zulieferern. In diesem Jahr soll entschieden werden, ob das Werk auch nach 2025 bestehen bleibt.

Foto: rup/Rolf Ruppenthal 66787 Wadgasse

Für das Ford-Werk Saarlouis ist 2020 ein Schicksalsjahr. Denn es wird darüber entschieden, ob es ab 2025 noch eine Autofabrik auf dem Saarlouiser Röderberg geben wird oder nicht. Das machten am Samstag sowohl der Erste Bevollmächtigte der IG-Metall-Verwaltungsstelle Völklingen, Lars Desgranges, als auch der Ford-Betriebsratsvorsitzende Markus Thal deutlich. Desgranges sicherte anlässlich der Völklinger Delegiertenversammlung zu, „dass wir den Standort, von dem insgesamt 8000 Arbeitsplätze abhängen – davon 5000 im Werk selbst und 3000 bei den Zulieferern – nicht kampflos aufgeben werden“. Sollte es zu einem Schließungsbeschluss kommen, „brennt die Saar“, warnte Thal. „Wenn bei Ford die Lichter ausgehen, gehen sie auch im Saarland aus.“ Denn Ersatz für die gut bezahlten Industrie-Arbeitsplätze mit Tarifbindung „gibt es nicht“.