Tarifkonflikt IG Metall plant Warnstreiks im Saarland

Kirkel/Saarbrücken · In der kommenden Woche startet die IG Metall eine erste Warnstreikwelle. Sie führt dafür Gründe an, die angesichts der Corona-Krise manche überraschen dürften.

 Am Dienstag, 2. März, werden streikende Mitarbeiter wohl wieder die roten Fahnen der IG Metall schwenken.

Am Dienstag, 2. März, werden streikende Mitarbeiter wohl wieder die roten Fahnen der IG Metall schwenken.

Foto: dpa/Paul Zinken

Die Flugblätter für die Aufrufe zu Warnstreiks sind gedruckt. Die Pläne der Gewerkschaft IG Metall für eine erste Welle von Aktionen der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie stehen weitgehend. Die Friedenspflicht in der aktuellen Tarifrunde endet am 1. März um 24 Uhr. „Wir werden recht zügig danach einsteigen“ in Streikaktionen, kündigte Peter Vollmar, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Homburg-Saarpfalz, am Donnerstag in Kirkel an. Ähnlich äußerten sich die Spitzen der Gewerkschaft in Saarbrücken, Völklingen und Neunkirchen. Schon in der Nacht kann es losgehen. Die Proteste würden wegen Corona zwar anders ablaufen als gewohnt, doch keineswegs ausfallen. „Wenn wir jeden Tag zur Arbeit gehen, warum soll es dann schwierig sein zu streiken?“, zitierte Vollmar, was Mitarbeiter in Betrieben sagen. Dazu passt die Ansage von Cornelia Keßler, Betriebsratsvorsitzende von Hager in Blieskastel: „Die Arbeitgeber sollen sich warm anziehen.“