Werk in Homburg macht Schritt weg von Verbrennertechnik Auf neuer Mega-Presse bei Thyssen-Krupp Gerlach liegen große Hoffnungen

Homburg · Bei Thyssen-Krupp Gerlach in Homburg geht eine neue Mega-Presse in Betrieb. Fachleute erklären, welche Bedeutung die Anlage für die Schmiede und ihre Mitarbeiter hat.

 Die neue Presse bei Thyssen-Krupp Gerlach in Homburg entwickelt eine Kraft von 16 000 Tonnen. Das entspricht dem Gewicht von 30 Passagierflugzeugen.

Die neue Presse bei Thyssen-Krupp Gerlach in Homburg entwickelt eine Kraft von 16 000 Tonnen. Das entspricht dem Gewicht von 30 Passagierflugzeugen.

Foto: Engel

Die Homburger Schmiede Thyssen-Krupp Gerlach schlägt ein neues Kapitel ihrer Firmengeschichte auf. Das Unternehmen, das bisher ausschließlich Kurbelwellen für Diesel- und Benzin-Motoren geschmiedet hat, wird künftig auch Fahrwerksteile herstellen, die in Lkw und andere Nutzfahrzeuge wie beispielsweise Busse eingebaut werden. Die dazu benötigte Mega-Presse, die vor zweieinhalb Jahren bestellt wurde, ist jetzt produktionsbereit. Sie kann mit einer Presskraft von 16 000 Tonnen die 1280 Grad heißen Schmiedeteile in die gewünschte Form – das sogenannte Gesenk – drücken. Diese 16 000 Tonnen entsprechen einem Gewicht von 30 Passagierflugzeugen. Das Aggregat selbst ist 1700 Tonnen schwer und knapp 15 Meter hoch. Die neue Linie kann 360 000 Schmiedeteile pro Jahr produzieren. Die größte Presse der bestehenden sechs Produktionslinien formt mit einer Kraft von 12 000 Tonnen den glühend heißen Stahlstab zu Kurbelwellen um.