Welche Probleme sich jetzt ergeben Harte Kritik der Saar-Wirtschaft an neuen Regeln zur „freiwilligen Quarantäne“

Saarbrücken/Berlin · Corona-Infizierte müssen ab 1. Mai nicht mehr verpflichtend in Isolation. Das sind nicht für alle positive Nachrichten. Arbeitgeber sehen deshalb praktische Probleme auf sich zukommen.

 Sitz der Industrie- und Handelskammer (IHK) des Saarlandes in Saarbrücken.

Sitz der Industrie- und Handelskammer (IHK) des Saarlandes in Saarbrücken.

Foto: BeckerBredel

Die neuen Regeln für Corona-Infizierte, die sich ab 1. Mai in den meisten Fällen nicht mehr verpflichtend in Isolation begeben müssen, werden bundesweit überwiegend mit Skepsis und Besorgnis aufgenommen. Kritik an der Regelung zur „freiwilligen Quarantäne“ kam auch aus der saarländischen Wirtschaft: „Wie wir es schon mehrfach bei Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gesehen haben, drohen auch hier wieder erhebliche Umsetzungsprobleme in der Praxis“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) des Saarlandes, Frank Thomé. „Insbesondere sollte die Politik dringend bei den Regelungen zur Entschädigung von Verdienstausfall in der Quarantäne nachsteuern.“ IHK Saarland-Juristin Kim Pleines sagte: „Es könnte Probleme für die Unternehmen bei der Abrechnung geben: Müssen sie selbst die Lohnkosten übernehmen oder bekommen sie eine staatliche Entschädigung?“