In der Corona-Krise Kürzere Wartezeiten im Handwerk

Berlin/Saarbrücken · Die Wartezeiten für Handwerkertermine haben sich nach Angaben des Handwerkspräsidenten Hans Peter Wollseifer während der Corona-Krise verkürzt. Vor der Pandemie hätten manche Firmen einen Vorlauf von 14 oder mehr Wochen gehabt, so der Vorsitzende des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

 Ein Maler bei der Arbeit. Deutsche müssen aktuell kürzer auf Handwerksarbeiten warten als vor der Pandemie.

Ein Maler bei der Arbeit. Deutsche müssen aktuell kürzer auf Handwerksarbeiten warten als vor der Pandemie.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Jetzt liege man bei ungefähr acht bis neun Wochen im Gesamthandwerk.

Bei den Ausbaubetrieben betrage die Wartezeit immer noch mehr als zehn Wochen, im Baubereich seien es rund 13 Wochen, sagte Wollseifer. „Das ist ein stückweit auch eine Normalisierung, weil viele Betriebe in den Bau- und Ausbaugewerken schön länger an der Kapazitätsgrenze gearbeitet haben.“

Einen Grund für die kürzeren Wartezeiten sieht der ZDH auch in Auftragsrückgängen im Vergleich zu „normalen“ Zeiten. „Kunden scheinen aufgrund der nach wie vor unsicheren Lage zurückhaltender Aufträge zu vergeben – obwohl sich unsere Handwerksbetriebe mittlerweile sehr gut auf die Gefahren der Pandemie eingestellt haben, Vorsorgemaßnahmen treffen und die Hygienevorschriften sorgfältig einhalten.“

Genaue Zahlen, wie lange Saarländer aktuell auf einen Handwerker warten müssen, liegen noch nicht vor. Wie die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) auf SZ-Anfrage mitteilte, werden die regionalen Zahlen erst im Laufe der nächsten Wochen erhoben und dann am 27. Oktober vorgestellt.

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