200 Arbeitsplätze verloren Gusswerke Saarbrücken laufen bis Ende Juni weiter

Saarbrücken · Die Schließung der früheren Halberg Guss verschiebt sich um drei Monate. Die Rumpfmannschaft wird noch kleiner. 200 Jobs gehen verloren. Trotzdem schließt der Insolvenzverwalter ein „Wunder“ nicht aus.

 In den Gusswerken Saarbrücken wird nun noch länger Eisen für den Guss geschmolzen als erwartet.

In den Gusswerken Saarbrücken wird nun noch länger Eisen für den Guss geschmolzen als erwartet.

Foto: Industrie- und Handelskammer Saa/Presseagentur Becker&Bredel

Die Gusswerke Saarbrücken werden nun doch noch nicht am 31. März geschlossen, sondern arbeiten für weitere drei Monate weiter. Das teilte Insolvenzverwalter Franz Abel am Montag auf Anfrage mit. Der Weiterbetrieb bedeutet aber nicht die erhoffte langfristige Rettung, sondern nur eine Verlängerung der gegenwärtigen prekären Lage. Die Produktion soll „bis zum 30. Juni für Deutz mit 200 Mitarbeitern“ weiterlaufen, sagte Abel. Damit wird die Rumpf-Belegschaft halbiert, und der Motorenhersteller ist in den drei Monaten der einzige Kunde. „Wir haben keine weiteren Aufträge außer dem von Deutz.“